Dienstag, 15. November 2011

Kosmischer Dialog

In der Dämmerung, während Sonne und Mond – gleich zwei Fußballteams - die Seiten wechseln, halten Erde und Mond hier und da mal ein Schwätzchen. Sie kennen sich ja nun schon sehr lange und noch immer fühlen sie sich zueinander hingezogen und wollen dennoch nie zusammen kommen.

Die Erde hat seit ein paar Jahrtausenden ein Problem, gewissermaßen einen juckenden Hautausschlag, der sich zunehmend ausbreitet und der empfindlichen Oberfläche der Erde mittlerweile ein großes Problem, ja sogar Schmerzen bereitet..

„Bei mir waren sie auch“, sagt der Mond, „aber zum Glück bin ich sie schnell wieder los geworden“. „Du hast es gut“, seufzt die Erde, „ich werde sie wohl nicht so schnell wieder los, es werden ja immer mehr und sie fügen mir große Schmerzen zu, mit ihren Stollen und Bohrungen. Wie oft habe ich schon gebebt, sie mit meinen Meeren überschwemmt, ihnen wilde Winde geschickt! Sie halten alles aus.“

„Da bist Du wahrlich nicht zu beneiden“, tröstet der Mond, „aber eines Tages wird auch diese Plage vorbeigehen, das war immer so…“ „… und neue Plagen werden kommen“, wendet die Erde ein.

Nach diesem kurzen Austausch gehen Erde und Mond wieder ihren geregelten Bahnen nach. Auch wenn die Erde in letzter Zeit ein wenig aus dem Takt geraten ist, wofür aber tatsächlich ausnahmsweise mal nicht der Mensch verantwortlich zeichnet. „Bald ist es soweit“, denkt sich die Erde, „meine Pole werden sich umkehren und die ganze Natur wird neu entstehen“.

Und was geschieht mit den Menschen?

Das wird die Zeit zeigen.

Polumkehr

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